Reisebericht Weißenhäuser Strand

„Schwiegershäuser Dorfbühne geht baden“

Mit diesen Worten könnte man die diesjährige Viertagesfahrt, welche vom 30. August bis zum 2. September stattfand.


Denn als wir am frühen Donnerstagmorgen den Bus von unserem Chefchauffeur Thomas Aßmann vom gleichnamigen Reiseunternehmen aus Lautenthal bestiegen, regnete es nahezu ununterbrochen. Doch das tat der guten Laune im Bus keinen Abbruch. In Walsrode steuerten wir dann nach ca. zwei Stunden Fahrt eine Waldgaststätte an, in welcher bereits Hermann Löns gastierte, um ein kräftiges Frühstück einzunehmen. Als wir am frühen Nachmittag in Lübeck eintrafen, war zunächst Sonnenschein zu erleben. Uns zog es in die Stadt, viele machten in einem der zahlreichen Lokale Halt oder bummelten durch die Altstadt und besuchten z.B. einen Marktplatz. Doch auch hier kam der Regen kurze Zeit später wieder durch – wohl dem, der einen Schirm oder eine Regenjacke dabeihatte! Die Weiterfahrt fand dann im Regen statt und als wir dann an unserem Ziel, dem Weissenhäuser Strand an der Ostsee, ankamen, regnete es weiterhin ununterbrochen. So wurden erstmal die geräumigen Apartments bezogen und einige zog es auch an den wenige hundert Meter entfernten Ostseestrand, wo der Wind und der Regen peitschten. Am Abend ließen wir uns ein reichhaltiges Buffet im Restaurant „Möwenbräu“ schmecken, hier war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Zum Abschluss fand man viele von uns dann in der Bar, bei Cocktails und auch der ein oder anderen Zigarre ließen wir den Tag Revue passieren.


Der Freitagmorgen war dann von Sonnenschein geprägt. Der verregnete Anreisetag schien vergessen und so ging es erstmal zum Frühstücksbuffet. Auch hier war wieder Reichhaltigkeit angesagt, es gab nichts was es nicht gab. Neben frischem Fisch gab es auch frische Omeletts, welche mit Unterhaltungsprogramm des Kochs zubereitet wurden (wer ihn erlebt hat, weiß was gemeint ist…)Auf jeden Fall war auch hier alles sehr lecker! Wir starteten dann mit dem Bus Richtung Fehmarn. Dort hielten wir zunächst im Hafen von Burgstaaken, wo wir den Kutter „MS Karoline“ bestiegen und zu einer gut eineinhalbstündigen Tour Richtung Fehmarnsund aufbrachen. Kapitän Bernd Lüdtke ließ es sich nicht nehmen viele Informationen zum Schiff und die Insel zu geben. Außerdem freute er sich auch über Besuch auf der Brücke des 81 Jahre alten Schiffes. Nachdem alle wieder an Land waren ging es auf große Inselrundfahrt bevor wir mittags nach Lemkenhafen kamen. Dort war für uns im Fischrestaurant „Aalkate“ reserviert. Dort wurden Fischspezialitäten vom feinsten angeboten und auch konsumiert, außerdem gab es noch eine Flasche Schnaps für uns – als Aufmerksamkeit des Hauses! Als wir uns gestärkt hatten, ging es nach Burg, dem Hauptort der Insel. Dort konnte gebummelt werden oder man ließ sich ein Eis schmecken. Abends auf dem weitläufigen Gelände des Ferienparks war dann ein „Bayerischer Abend“ angesagt. In der „Alm“ gab es zunächst für jeden ein 0,1 (!) Glas Bier und dann ein reichhaltiges Buffet nach bayerischer Art mit Leberkäse, Weißwürsten und Brezeln etc. Es hat wieder sehr gut geschmeckt, doch leider war der Abend schnell vorbei. Doch viele gingen wieder in die Bar, welche vom Vorabend noch gut bekannt war.


Samstag gab es zunächst wieder ein tolles Frühstück und unser Freund, der Omelettekoch, war auch wieder da. Es ging dann nach Heiligenhafen, eine nette kleine Hafenstadt in der Nähe. Dort war kein Programm geplant, also erkundete man die Stadt, genoss Fisch im Hafen, bummelte und schoppte oder gönnte sich einen Eisbecher. Übrigens schien die Sonne und es war angenehm warm, so auch als wir wieder in unser Domizil kamen. Also, Badeklamotten raus und ab zum Strand. So waren wir nachmittags am Strand zu finden und tatsächlich trauten sich viele von uns auch in die Fluten und badeten ausgiebig in der Ostsee. Abends gab es dann wieder ein tolles Buffet, und der Abend klang dann entweder bei einem Konzert auf dem Dorfplatz aus, oder man spielte Minigolf oder besuchte wieder die Bar.


Am Sonntag ging es früh zurück, denn die Verkehrslage sah bereits im Vorfeld nicht so gut aus. So stärkten wir uns nochmal und freuten uns über das reichhaltige Frühstück. Nachdem alle gepackt hatten und der Bus beladen war ging es los. Und es dauerte nicht lange, da kam schon der erste Stau. In Bispingen machten wir Rast, dort konnte man das „verrückte Haus“ begutachten oder man gönnte sich eine kleine Mittagsstärkung. Es ging weiter und es dauerte wieder nicht lange, da kam schon der nächste Stau. Als wir am frühen Abend in Schwiegershausen ankam endete die Fahrt so wie sie begann. Es regnete. Wir sind also bei dieser Fahrt insgesamt dreimal baden gegangen, wobei man abschließend sagen muss, dass wir mit dem Wetter wirklich Glück gehabt haben! Während unserer zwei Tage Aufenthalt zeigte sich die Ostsee bei allerbestem Wetter, das entschädigt die Regenphasen bei An- und Abreise.
Zum Schluss gilt dem Organisator der Fahrt, unserem 1. Vorsitzenden Manfred, Danke zu sagen, dass er alles gemanagt hat. Auch unserem alten Freund Thomas, der wieder sein ganzes fahrerisches Können gezeigt hat und uns wieder sehr gut betreut hat, sagen wir Danke. Es macht immer wieder Spaß mit der Firma Assmann auf Reisen zu gehen!
In zwei Jahren heißt es dann vielleicht wieder: „Schwiegershäuser Dorfbühne geht baden…!?“ (mal sehen, wo die Reise dann hingeht…)

Marcel Sonntag