Wer kennt es nicht? Man wartet voller Vorfreude auf etwas und kann es kaum erwarten, bis es endlich losgeht. Und dann … hat es angefangen und ist im nächsten Augenblick auch schon wieder vorbei. So ging es allen Beteiligten auch in dieser Theatersaison. Wochenlang wurde Text gelernt, das Bühnenbild aufgebaut, Kostüme zusammengesucht, Lippenstift und Rouge aufeinander abgestimmt, die Playlist für die Pausen zusammengestellt, geprobt, geprobt und geprobt. Und dann, quasi mit einem Wimpernschlag, fiel der Vorhang zum letzten Mal.
Am 2. November verabschiedeten sich alle Mitwirkenden für dieses Jahr von der Bühne und vom Publikum. Die Mitwirkenden – das waren in 2025 auf der Bühne Hans-Dieter Wode als Bürgermeister Franz Waldmann, Carola von Einem-Güthers als Bürgermeistergattin Helene Waldmann, Marcel Sonntag als Gemeindediener Kalle Fuchs, Steffi Wode als Sekretärin Hannelore Schreiber, Melanie Wode als Ladenbesitzern Emma Strüver, Anita Bierwirth als Vereinsvorsitzende Frieda Spillner, Kristina Bergkemper als Neu-Schwiegershäuserin Ludwiga Silberstein, Alexander Froböse als deren Gatte Heinz-Harald Silberstein, Manfred Wode als Prof. Dr. Gottfried Wunderlich, Melanie Bierwirth als heiratswillige Rosalinde Hübscher sowie Hundedame Nofretete als sie selbst.
Ohne das bewährte und zuverlässige Team hinter der Bühne wäre eine Theatersaison nicht denkbar. Deshalb geht ein ganz großes Dankeschön an Karin Froböse, Jessica Kamps, Brenda Ristau, Ulli Bergkemper, Jenni Sonntag, Anja Kreinacke, Tanja Bierwirth, Klaus Schreiber und Thomas Groth.
Die diesjährige Spielleitung war Anita Bierwirth. Sie hat im Vorfeld das Stück ein wenig bearbeitet, so dass es auf Schwiegershäuser Verhältnisse passte und das Plattdeutsche nicht zu kurz kam. Dass sie auch auf der Bühne steht, war anfangs nicht geplant. Doch bereits nach den ersten Proben musste Frank Kruppa aus gesundheitlichen Gründen für diese Saison aussteigen. Für ihn sprang Hans-Dieter Wode ein, dessen Rolle (ursprünglich Anton Spillner) umgeschrieben und von Anita Bierwirth übernommen wurde. Vielen Dank für eure Flexibilität und euren Einsatz.
Das diesjährige Stück hieß „Die Gedächtnislücke“, aber vermutlich wird es sowohl den Mitwirkenden als auch dem Publikum noch lange im Gedächtnis bleiben. Nicht nur, weil wieder viel gelacht und applaudiert wurde, sondern auch, weil dieses Jahr eine Ära zu Ende geht. Das Gasthaus „Ohnesorge“ wird zum 31. Dezember 2025 schließen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Hans und Carola Berger mit ihrem gesamten Team. Nicht nur für die Saison 2025, sondern auch für über 30 Jahre Bewirtung und Umsorgung.
Wie es in 2026 weitergeht? Ich weiß nicht. Aber alle Aktiven und auch das Publikum wollen unbedingt, dass es auch im nächsten Jahr wieder heißt: Schwiegershäuser Dorfbühne – einfach g(a)ut! Es gibt dahingehend auch die eine oder andere Überlegung, so viel sei versichert. Also haltet ihr/halten Sie Augen und Ohren offen, denn wir sehen uns ganz sicher wieder.
Steffi Wode

