Premiere war voller Erfolg

Über ein nahezu ausverkauftes Haus konnten wir bei uns bei der Premiere von „Die Gedächtnislücke“ am 12. Oktober 2025 freuen.

Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Frank Kruppa mussten wir die Besetzung vorab nochmal ändern. So übernimmt Hans-Dieter Wode nun die Rolle des „Bürgermeisters Franz Waldmann“. Seine eigentliche Rolle des „Anton Spillner“ wurde auf dessen Frau „Frieda Spillner“ umgeschrieben, gespielt fortan von Anita Bierwirth.

Mit viel Spannung haben wir der Premiere entgegengefiebert. Über 20 Proben lang haben wir am Szenen- und am Bühnenbild, am Ablauf, am Text und an uns gefeilt. Gleich zwei Generalproben (wenn auch eine davon eher inoffiziell war…) gaben uns Sicherheit und am Ende waren wir uns alle einig: es wird Zeit, dass es endlich los geht!

Und so öffnete sich pünktlich 17.00 Uhr der Vorhang und nach und nach kamen alle Akteure auf die Bühne:
Den Anfang machen der scheinbar ewig schlecht schlafende und zu bemitleidende Bürgermeister Franz Waldmann (Hans-Dieter Wode), dicht gefolgt von seiner Frau Helene (Carola von Einem-Güthers), die keine Lust mehr drauf hat, ihren Mann ständig bedauern zu müssen. Wie aus dem Nichts taucht dann Gemeindediener Kalle (Marcel Sonntag) auf, dem man sofort abnimmt, dass er den Vorabend etwas länger mit dem Austragen der Amtspost beschäftigt gewesen sein muss. Sekretärin Hannelore (Steffi Wode) sorgt für frischen Wind im Bürgermeisterbüro und ohne ihr Zutun würde Franz wahrscheinlich den ganzen Tag im Morgenmantel rumlaufen. Als dann Emma (Melanie Wode) vom Lädchen nebenan sich ihre täglichen Neuigkeiten, scheinbar wichtige Grundlage für ihre Arbeit im Laden, „erkauft“ hat und glücklich über das neu gewonnene Wissen wieder abgezogen ist, dauert es nicht lange bis die Silbersteins endlich ihren ersten großen Auftritt haben. Ludwiga (Kristina Bergkemper) fühlt sich scheinbar von alles und jedem genervt und teilt dies auch lautstark mit. Ihr Mann Heinz-Harald (Alexander Froböse) übernimmt dabei eher den naiven, zustimmenden Part. Als wenn das für Franz noch nicht genug Aufregung wäre, kommt zu allem Überfluss auch noch Frieda (Anita Bierwirth) vorbei. Das Streitgespräch mit Thema Hahnenkrähe und Lärmbelästigung durch die Feuerwehrkapelle zwischen den beiden Sandkastenfreunden und die Tatsache, dass Frau Bürgermeister nicht gerade kostengünstig den von Franz vergessenen Hochzeitstag mit Shoppen verbracht hat, lassen die Situation eskalieren. Und so kommt, wie es kommen muss: Franz rennt, wie von der Tarantel gestochen, mit Seil und Beil los, er will die Sache selbst in die Hand nehmen – und das kann nicht gut ausgehen. Von nun an hat der Arme mit einer „Gedächtnislücke“ zu kämpfen, denn ihm fehlen, bedingt durch einen unschönen Zusammenprall mit einer Kirchenglocke, die letzten Jahre. Das Auftreten vom wunderlichen Professor Wunderlich (Manfred Wode), der scheinbar nur wegen „Fräulein Hannelore“ zu Besuch kommt, führt schnell zu Irritationen. Auch der Besuch der heiratswilligen Rosalinde (Melanie Bierwirth), wo eigentlich niemand außer Hannelore so richtig weiß, weshalb sie eigentlich da ist, macht das Verwirrspiel nicht besser…

Traditionell wurden nach der Vorstellung alle Helferinnen und Helfer der Saison vorgestellt.
Diesen Part übernahm dieses Jahr unsere 2. Vorsitzende Melanie Wode. Auch bei der anschließenden Premierenfeier fand sie die richtigen Worte – und so freuen wir uns nun auf die nächsten acht Vorstellungen, für die es weiterhin noch einige Karten zu kaufen gibt.

(MS)

(Fotos: Angela Schmidt)