
Ein Lustspiel in drei Akten von Christa Bitzer, erschienen im Reinehr Verlag
Inhalt
Lenchen ist Inhaberin eines kleinen Dorfladens mit Poststelle, aber hauptberuflich eigentlich Dorftratsche. Nicht nur, dass sie sich in der Pflicht sieht die Post in „Ernstfällen“ zu lesen, sie hat auch einen genauen Überblick wer im Ort mit wem was hat oder demnächst haben wird. Sie weiß alles! Darum treibt es sie fast in den Wahnsinn, als sie durch eine Reporterin erfahren muss, dass es im Dorf einen Lottogewinner gibt, und sie nicht weiß, wer es ist. Der Sache muss sie augenblicklich nachgehen – hat es doch noch nie was im Dorf gegeben, was sie nicht herausbekommen hätte. Hilfreich steht ihr diesbezüglich ihre Freundin Käthe zur Seite, die ihren Mann, Metzgermeister Weber, ständig im Auge haben muss, da er eine von ihr angeordnete Diät nicht einhält.
Da auch die Reporterin mit ihren Recherchen um den Lottogewinner nicht weiterkommt, will sie Haschkekse einsetzen, um an die entsprechenden Informationen zu kommen. Doch sie tappt in ihre eigene Falle und lässt auch noch aus Versehen die Tüte mit den Haschkeksen in Reichweite von Lenchen und Käthe liegen, und die beiden bedienen sich!
Der Ortsbürgermeister will ein heruntergekommenes Ladenlokal verkaufen oder vermieten. Interessiert ist vor allem seine Frau. Sie sieht die Chance endlich Kultur in das „Kaff“ zu bringen, indem sie dem neu hinzugezogenen Künstler das Lokal als Galerie schmackhaft macht.
Franz Roddewig, der Angestellte der Volksbank, sieht seine Berufung darin, durch haarsträubend konstruierte Geschichten viele Versicherungen an den Mann bzw. Frau zu bringen. Opfer sind u.a. der schlitzohrige Postbote Siggi und Ayse, die neue türkische Putzfrau, die ihrerseits, bedingt durch Sprach- und
Verständigungsschwierigkeiten, für Zoff bei den Eheleuten Guse sorgt. Trotzdem stellt sie fest, dass “Ayse noch nie eine so schöne Putzstelle hatte.“
Die Besetzung
Rollenname | Beschreibung | Darsteller*in |
---|---|---|
Helene „Lenchen“ Spillner | Dorfladenbesitzerin | Anita Bierwirth |
Franz Roddewig | Angestellter der Volksbank | Marcel Sonntag |
Siggi Kießling | Postbote | Alexander Froböse |
Manfred Guse | Ortsbürgermeister | Frank Kruppa * |
Gundula „Gundi“ Guse | seine Ehefrau | Kristina Bergkemper |
Ayse Özdemir | türkischstämmige Putzfrau | Melanie Bierwirth |
Leonardo | weltfremder Künstler | Marcel Sonntag * |
Käthe Weber | Vorsitzende vom Gem. Chor | Melanie Wode |
Rudi Weber | ihr Mann und Metzgermeister | Hans-Dieter Wode |
Karla Kolumna | rasende Reporterin | Brenda Ristau |
* Manfred Wode konnte seine Rolle als Ortsbürgermeister Manfred Guse krankheitsbedingt kurz vor Start der Aufführungen nicht mehr durchführen. Daher hat Frank Kruppa diese Rolle übernommen. Die Rolle des Leonardo hat Marcel Sonntag als Doppelrolle übernommen. Im Flyer ist noch die ursprünglich gedachte Besetzung abgedruckt.
Hinter den Kulissen
Aufgabe | Person |
---|---|
Spielleitung | Frank Kruppa |
Bühnenbild & Kostüme | Ilse Bringmann |
Bühnengestaltung | Klaus Schreiber |
Bühne und Saal | Anja Kreinacke |
Maske | Irene Ehrhardt |
Souffleuse | Karin Froböse |
Technik | Heinz Ehrhardt |
Bühnenleitung | Jürgen von Einem |
Bilder zum Stück
Flyer und Plakat


